Spülmaschinentabs sind klein, hilfreich und absolute Putzteufel. Jedoch erzielen nicht alle die gleichen Ergebnisse. In diesem Test erfahren Sie, welcher Tab am besten abschneidet. Spülen war gestern! Lassen Sie einen Spülmaschinentab Wunder wirken.
Geschichte der Spühlmaschinentabs
Bereits 1929 baute Miele Europas die erste elektrische Spülmaschine. Jedoch war es nocht vor 1995, bis der erste sogenannte 2-in-1-Reiniger mit zusätzlicher Klarspülerhilfe erschien. Geschirrspüler-Zuglaschen werden heute hauptsächlich in Form von sogenannten Mehrphasen-Zuglaschen geliefert. Nach Angaben des Herstellers verfügen sie noch über bis zu zwölf nützliche Zusatzstoffe für ein besseres Geschirrspülen.
Spülmaschinentabs in der Werbung
Auf dem Markt werden verschiedene Spülmaschinentabs angeboten. Dazu gehören:
- Wasserenthärter („3 in 1“)
- Glasschutzmittel („4 in 1“)
- Bleichaktivatoren als Waschmittelverstärker („5 in 1“)
- Edelstahlglanz („7 in 1“)
Darüber hinaus werben die bekanntesten Hersteller wie Dalli-Werke und Henkel mit einem breiten Leistungsspektrum ihrer Produkte. Dies sind Slogans wie Fettauflösungsvermögen, Geruchsneutralisator, Salzfunktion oder schnell trocknende Formeln. Beliebt sind die Spülmaschinen-Spleiße, bei denen es sich um Mehrphasenspleiße handelt. Diese sind in verschiedenen Maßstäben von 13 zu 1 auf dem Markt erhältlich. Die Preise sind jedoch in der Regel sehr hoch. Allerdings sind viele der angegebenen Mehrphasenverbindungen nur für bestimmte Spezialgeschirrspüler geeignet.
Spülmaschinentabs Inhaltsstoffe
Nicht alle Inhaltsstoffe eines Spülmaschinentabs sind ausschließlich gut. Einige können sogar mehr Schaden als alles andere verursachen.
- Wasserenthärter
Abhängig von der Härte des regionalen Leitungswassers verringert die in allen Haushaltsgeschirrspülern standardmäßig installierte Ionenaustauschbox ihre Wirksamkeit (zerstörerische Erdalkaliumionenlösung). Diese Patronen werden mit Regenerationssalz rückgespült und können dann wiederverwendet werden. Wenn das Wasser sehr weich ist, kann Salz weggelassen werden. Ein guter Ionenaustauscher erweicht das Spülwasser. Dadurch wird das Erweichungsmittel aus dem Spleiß unwirksam und verschmutzt unnötig die Umwelt. Daher sind Spülmaschinen-Zuglaschen mit zusätzlichen Wasserenthärtern nur für sehr hartes Wasser oder Geschirrspüler ohne oder mit defekten Ionenaustauschern geeignet.
- Erweichungssalz
Wenn das Wasser sehr hart ist, müssen Spülmaschinen-Zuglaschen mit Erweichungssalz verwendet werden. Das Erweichungssalz löst keine Ionen wie ein Ionenaustauscher. Stattdessen wirkt es in der Geschirrspültablette durch die stabile chemische Bindung eines wasserlöslichen Komplexes von Calcium- und Magnesiumionen.
Obwohl es viele Zusatzstoffe gibt, bleiben die Chemikalien nach der letzten Spülung noch haften. Sie sammeln sich dann in der Pumpe. Bei der Verwendung von Spülmaschinentabletten mit Zusatzstoffen tritt gelegentlich auch das Problem auf, dass der Weichmacher zu groß ist. Je nach Programmdauer, Temperatur und Resthärte des Wassers bleibt Weichmacher übrig. Somit können Rückstände und Spuren auf dem Geschirr verbleiben.
Phosphate
Im Allgemeinen bestehen Tabs aus etwa 5% Tensid, 15% Bleichmittel und mindestens 30% Phosphat. Ein häufiger Bestandteil sind zudem alkalische Reiniger, die den pH-Wert beeinflussen können. Dazu gehören beispielsweise Soda, Natriumdisilikat, Natriumhydroxid und Pentanatriumpolyphosphat. Der hohe Phosphatanteil in der Spülmaschinentablette sorgt dafür, dass sich der Schmutz auflöst und sich nicht auf dem Geschirr ablagert. Die meisten Phosphate wirken auch als Weichmacher. Allerdings werden sie wegen ihrer schlechten Umweltverträglichkeit in neueren Spültabs häufig durch Citrate ersetzt.
Die Bleichmittel wie Natriumperkarbonat oder Natriumperborat entfernen farbige Verschmutzungen, wie beispielsweise Anthocyanfarbstoffe (Obst), Gerbstoffe (Rotwein) und Huminsäuren (Kaffee). Sie funktionieren in Verbindung mit Bleichmittelaktivatoren wie Tetraacetylethylendiamin (TAED), Phosphonaten (Bleichmittelstabilisatoren) und Manganverbindungen als Katalysatoren auch unterhalb von 60 Grad Celsius.
Die sinnvolle Nutzung von Enzymen kann viel Energie sparen und die Umwelt schützen. Neu, aber weniger verbreitet ist die Spülmaschinenlasche, die teilweise oder vollständig auf enzymatischen Additiven basiert. Diese hat weniger Phosphat und verbraucht zudem weniger Wasser, Wärme und Strom.
Maschinentabs im Vergleich
Der sogenannte ECO-Plan ist ebenfalls weit fortgeschritten und relativ umweltfreundlich. In längeren Waschzyklen können sie die in den meisten Geschirrspüleretiketten enthaltenen Enzyme bei niedrigeren Temperaturen effizienter nutzen. Allerdings werden diese Enzyme bei der Verwendung von ätzenden Detergenzien und hohen Temperaturen zerstört. Die Verwendung von Enzymen ist jedoch kein Allheilmittel. Denn bei ihrer Herstellung wurden bisher gentechnische Verfahren angewendet. Abschließend lässt sich sagen, dass alle im Geschirrspülblatt enthaltenen Substanzen auf der Geschirrspülplatte verbleiben können. Bei einem ernsthaften Vergleich der Geschirrspüleretiketten müssen die gleichen Bedingungen gegeben sein. Das bedeutet, dass alle Etiketten dasselbe Wasser und dieselbe Maschine verwenden müssen.
Fazit
Spühlmaschinentabs sind nützlich. Leider sind sie zum Teil umweltschädlich. Dies gilt auch für die Tabs, die in den letzten Jahren entwickelt wurden. Auch hier werden Inhaltsstoffe in übermäßigen Mengen verwendet. Unabhängig davon zeigen viele Tabs die gewünschten Ergebnisse. Diese sind abhängig von der Beschaffenheit des Geschirrspühlers. Mit den richtigen Komponenten gelingt der Geschirrabwasch auf jeden Fall.
Spülmaschinentabs im Test





